Iman Scheiko
Lebenslauf:

1986 * in Shiraz / Iran
2004 – 2008 Bachelorabschluss HSE in Petroleum Engineering, Abadan, Iran
2009 Umzug nach Deutschland
ab 2009 freischaffender Fotograf und Künstler
2009 – 2013 Masterabschluss Environmental Ressource Management, BTU Cottbus
2016 – 2019 Arbeit als Energie- und Umwelt- Berater
ab 2013 lebt und arbeitet in Berlin
ab 2016 Tätigkeit als Sprachmittler für LSBTI* Geflüchtete
ab 2021 mehrere Ausstellungen


Artist Statement:

Meine künstlerische Reise trat in eine neue Phase ein, als ich 2009 nach Deutschland kam und tiefer in die Erforschung der kulturellen Überschneidungen und Unterschiede eintauchte. Damals habe ich damit begonnen, alte persische Formen und Traditionen mit Elementen der Komplexitäten des Lebens in Berlin zu verweben. Für mich eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart.

Das ernüchternde Chaos ikonischer persischer Muster kehrt immer wieder auf die eine oder andere Weise zurück. Manchmal dominiert es ein Werk, manchmal ist es eine Note im Hintergrund, die die Atmosphäre leicht verändert. Ich spiele gerne mit Elementen des Paradoxen, scheinbar symmetrisch und harmonisch, aber letztendlich menschlich in seiner Essenz. Ich habe mich entschieden, mich sowohl in Form als auch in Farbe auszudrücken und gleichzeitig mit Geschichte und Erzählung zu interagieren. Diese Komponenten nutze ich, um meine kulturell offene Herangehensweise dem Betrachter gegenüber zu erweitern und sie hauptsächlich mit queeren und nicht-heteronormativen maskulinen Identitäten zu konfrontieren. In den letzten Jahren habe ich mich zudem zunehmend politischen, sozialen und gesellschaftlichen Themen zugewandt – unter anderem ausgelöst durch die mehrheitlich von Frauen angestoßenen Proteste in meinem Herkunftsland Iran: Ungleichbehandlung, Unterdrückung, Ungerechtigkeit.

Im Wesentlichen dient meine Kunst als Brücke, die das Antike mit dem Zeitgenössischen, die Vergangenheit mit der Gegenwart und den Osten mit dem Westen verbindet. Es ist eine visuelle Erzählung, die Grenzen überwindet und zur Introspektion einlädt. Durch meine Arbeit hoffe ich, Gespräche anzuregen und die Zuschauer dazu zu ermutigen, ihre eigenen Reisen der Selbstentdeckung und Akzeptanz in einer sich ständig wandelnden Welt anzutreten.

Werke


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