Georg Weise

Georg Weise, 1973 in Berlin geboren und in Mecklenburg aufgewachsen, begann in den 90er Jahren, sich in der Berliner Kunstszene zu etablieren. Von 1998 bis 2003 studierte er Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee unter Wolfgang Peuker und Werner Liebmann. Trotz ausgedehnter Studienreisen nach Mexiko und Südostasien lebt und arbeitet Georg Weise seit 1991 in Berlin. Seit 1989 hat der Berliner Künstler ein einzigartiges Œuvre aus Bildern, Zeichnungen und Skulpturen geschaffen und weltweit über 80 Ausstellungen durchgeführt.

Georg Weise hat früh sein künstlerisches Sujet gefunden: Seine frühen Selbstporträts markierten den Beginn einer Serie sensibler Porträts von Jungen und jungen Männern, die ihre Seelen vor mystischen Landschaftshintergründen offenbaren – Umgebungen, die im Laufe der Jahre immer abstrakter wurden. Oft inspiriert von den mecklenburgischen Landschaften seiner Kindheit, gelingt es Weise auf subtile Weise, die innere Seelenlandschaft der Jungen mit dem magischen Zauber seiner imaginären Außenwelten zu verschmelzen. Durch die Perfektionierung seiner Techniken kristallisiert er Momente, in denen seine Vision von Schönheit mit der des Betrachters eins wird.

„Kunst sollte Geheimnisse mehren. Es gab eine Zeit, in der ich die Erscheinungen der Welt als verzaubert wahrnahm. Das waren wohl die Momente, in denen ich etwas zum ersten Mal empfand. Mit Kunst kann ich etwas zum ersten Mal empfinden lassen und andere mit meinen Augen sehen machen. Um diesen Zauber geht es.“ – Georg Weise

Auf den ersten Blick stark von der Romantik beeinflusst, spiegeln Weises Werke auch die unvollkommene Welt wider, die sowohl den Künstler als auch den Betrachter umgibt. Boris Nitzsche beschreibt seine Werke als „bedingungslos romantisch“, jedoch ohne ein verklärtes Spiel mit Zitaten. Stattdessen nimmt Weise die Romantik ernst und thematisiert Sehnsucht und Verlust schmerzhaft spürbar, ohne auf eine äußere Erlösung zu hoffen.

Georg Weise schafft keine paradiesischen Welten, sondern zeigt mit großer Sensibilität auch die dunklen Seiten, gezeichnet von den oft brutalen Spuren der Realität. Auf der Suche nach einer unerreichbaren Harmonie zwischen dem Unvereinbaren – der verletzlichen Anmut seiner Knabenporträts und den bedrohlichen Außenwelten – entwickelt Weise sein ästhetisches Programm. Dieses wird durch Entschleunigung und Konzentration bestimmt, die sich mit der fragilen Schönheit seiner Figuren und Hintergründe paaren, um den Betrachter zum Dialog mit der eigenen Befindlichkeit und Stellung in und zu der Welt herauszufordern.

Georg Weises Ästhetik vollendet sich in der Imagination des Betrachters – hierin liegt das Geheimnis seiner Kunst.

Werke


Immer up to date, immer wissen was los ist.

Mit unserem Newsletter bist Du immer auf dem Laufenden. Erhalte alle Informationen über New Arrivals, besondere Angebote und über unsere exklusiven Events und Vernissagen und was wir noch so alles machen.

Jetzt anmelden und keine Neuigkeiten mehr verpassen!

Dies schließt sich in 0Sekunden